Freitag, 23. April 2010
Obermain Marathon 2010
Am Sonntag, den 18.April 2010 fiel um 9:10 Uhr der Startschuss zum 6. Obermain Marathon in Staffelstein, in der Fränkischen Schweiz.

Es war für mich der erste "familienintegrierte" Marathon, denn Sophie und Hannah hatten wir am Samstag auf der Fahrt nach Staffelstein in Betzenstein bei Erika abgeladen. Wir gönnten uns ein kinderloses Wochenende, wovon der Marathon am Sonntag ein Teil gewesen ist.

Das Wetter war hervorragend. Strahlend blauer Himmel; in der Nacht hatte es noch gefroren, um 9 Uhr muß es etwas um die 5°C gehabt haben. Jedenfalls war es "sehr frisch" am Start. Ich trudelte etwa 30 Minuten vorher dort ein und lief ein wenig hin und her, um nicht auszukühlen. Viele wärmten sich auf, in dem sie etliche Runden um den Startbereich liefen. In ganz verschiedenen "Trachten", mit "Munitionsgurt" in Form von kleinen Trinkfläschchen und was-weiß-ich-was. Viele Läuferinnen standen ebenfalls dort, genau so wie einige Läufer offensichtlich ihre Hunde mit auf die Strecke nahmen.
Nach dem Start der Halbmarathonis um 9:00 Uhr lichtete sich das Feld deutlich, und mit mir gingen dann pünktlich um 9:10 Uhr weitere 320 StarterInnen auf die 42km-Runde.

Zum ersten mal in diesem Jahr lief ich mit kurzen Hosen; ich hatte mein Laufshirt an, darüber meine GORE-Radweste und das wars. Ich hatte noch kurz überlegt, die Armlinge vom Rennrad ebenfalls zu verwenden, aber den gedanken verwarf ich recht schnell wieder (wohin mit den Dingern, wenn es warm genug ist ?).

Wir verließen als Läufer schnell die Neubausiedlung von Staffelstein und liefen auf gesperrten Landstrassen in Richtung Kloster Banz.
Nach etwa 4 Kilometern verließen wir die asphaltierten Strassen und es ging auf Schotterwegen in den Wald - und hinauf. Inzwischen hatte ich meine Betriebstemperatur erreicht, ich fühlte mich trotz verstopfter Heuschnupfennase pudel wohl und kam richtig in Fahrt. Ich genoß den Lauf und freute mich richtig über die ersten Steigungen. War ich absichtlich ganz hinten im Feld gestartet und die ersten Kilometer mehr oder weniger mitgetrabt, so zog es mich nun förmlich den Berg hinauf. Die Steigung war moderat aber kontinuierlich, es war am Morgen, im Wald, darüber blauer Himmel. Hier hatte der Veranstalter zahlreiche Sinnsprüche auf Tafeln laminiert, im Sinne von: "...." ich weiß es nicht. Ich hatte meine Sonnenbrille auf (wegen der Pollen), die meine Sehschwäche nicht korrigiert. Daher konnte ich schlicht nicht lesen, welche Gedanken hier an mir vorbei zogen. Aber ehrlich gesagt, es war mir auch egal. Ich war in mich selbst versunken, in meinen Lauf, in die herrliche Landschaft und in meine Musik (IPOD).

Auf einer Anhöhe oberhalb des Klosters gab es die erste Versorgung, bei der ich mir im Laufen einen Becher Apfelsaftschorle und Wasser schnappte, die Hälfte verschüttete und die andere Hälfte irgendwie zwischen Mund und T-shirt schüttete.
Egal, weiter.

Es ging bergab, in langen Bögen, hinunter zum Main, über ihn hinüber, in langer Talquerung schließlich hinauf zur Kirche "Vierzehnheiligen", bei Kilometer 15 etwa.

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